Das Fernwärmenetz wird in den kommenden Jahren laufend erweitert. In diversen Ortschaften und Quartieren haben wir bereits Leitungen im Boden. Es lohnt sich, einen möglichen Anschluss frühzeitig abzuklären! Hier finden Sie die geplanten Etappen, die bereits verlegten Leitungen und den Ablauf des Leitungsbaus. Für weitere Auskünfte stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!
Wie findet die Fernwärme den Weg in Ihr Gebäude? Und welche Schritte sind dazu nötig? Wir erklären es Ihnen Schritt für Schritt:
Fernwärmeleitungen werden meist in Gräben im Boden verlegt. Die Überdeckung beträgt im Regelfall 80cm.
Die Rohre bestehen aus Stahl und sind mit einer dicken Schicht aus Polyurethan (PU) und einem Polyethylenhülle (PE) ummantelt, um Wärmeverluste zu verhindern.
Leitungen werden in der Regel 0,8 bis 1,5 Meter tief verlegt, abhängig von lokalen Gegebenheiten wie Frosttiefe und Bodenbeschaffenheit.
Der Bau umfasst die Planung, die Genehmigung, das Ausschachten von Gräben, die Verlegung der Rohre, das Verbinden durch Schweissen, die Prüfung der Dichtheit und die Wiederherstellung der Oberfläche.
Die Bauzeit hängt von der Länge und den örtlichen Gegebenheiten ab. In der Regel können mehrere hundert Meter Leitung in wenigen Wochen verlegt werden. Die Arbeiten werden mit den weiteren Werken (Wasser, Elektrizität etc.) koordiniert sodass eine win win Situation entsteht.
Es sind Baubewilligungen sowie Genehmigungen für Eingriffe in öffentlichen Grund erforderlich. Diese werden von der Gemeinde oder der zuständigen Behörde ausgestellt.
Es kann zu temporären Einschränkungen durch Baustellen kommen. Massnahmen wie Nachtarbeit oder Umleitungen reduzieren die Belastung für Anwohner und Verkehr.
Die Rohre sind mit hochleistungsfähigem Polyurethan-Hartschaum isoliert und mit einer schützenden Polyethylenhülle (PE) ummantelt.
Die Schweissnähte werden mittels Ultraschall- oder Röntgenprüfung überprüft, um Lecks oder Schwachstellen auszuschliessen.
Baustellen werden abgesichert und Arbeiter nutzen Schutzkleidung. Zudem werden Bodenschichten und Stromleitungen sorgfältig kartiert, um Unfälle zu vermeiden.
Vor der Inbetriebnahme wird ein Drucktest durchgeführt, um sicherzustellen, dass keine Leckagen vorliegen.
Die Leitungen sind so gebaut, dass kein Unterhalt mehr nötig ist. Einzig die Schieber, welche eingebaut wurden um einzeln Netzteile in Betrieb zu nehmen, müssen regelmässig bewegt werden, damit Sie nicht «verhocken».
Hier kommen spezielle Verfahren wie Horizontalbohrungen oder die Verlegung durch Brückenkonstruktionen zum Einsatz.
Die Kosten hängen von der Länge, dem Untergrund und der Grösse des Projekts ab. Sie können 1'000.- bis 2'500 Franken.- pro Meter betragen.
Umweltauflagen wie die Schonung von Pflanzen und Tieren werden eingehalten. Zudem wird der Boden nach Abschluss der Arbeiten wiederhergestellt.
Moderne Schweiss- und Isoliertechnologien sowie digitale Überwachungssysteme sorgen für Effizienz und Sicherheit.
Hochwertige Leitungen haben eine Lebensdauer von 50 bis 80 Jahren, abhängig von den Betriebsbedingungen.
Es gibt mehrere spezialisierte Firmen wie Energieversorger und Ingenieurbüros, die auf Fernwärmeprojekte fokussiert sind.
Informationen werden meist über die Webseite, lokale Medien oder direkte Postsendungen bereitgestellt.
Grundsätzlich ja, wenn das Haus in der Nähe eines bestehenden Netzes liegt. Der Anschluss erfordert jedoch eine Prüfung der Gegebenheiten.
Ein Gebäude muss an das Netz angeschlossen werden können und Platz für einen Wärmetauscher im Haus ist erforderlich.
Die Temperaturen in Fernwärmeleitungen liegen typischerweise zwischen 85 und 120 °C.
Entmineralisiertes Wasser wird erhitzt und gelangt dann zum Verbraucher. Der Verbraucher entzieht dem Wasser die Wärme und es kommt im Kreislauf wieder zurück in die Energiezentrale.
Die Durchmesser variieren je nach Kapazität und können von 15 bis 40 Zentimeter reichen.
Ein Wärmetauscher wird installiert, der die Wärme vom Netz auf das Heizungssystem des Gebäudes überträgt.
Der Druck kann in unserem Netz bis zu 22 Bar betragen.
Pumpen in den Heizkraftwerken sorgen für den nötigen Druck, um das Wasser durch das Netz zu bewegen.