20. Mär 2024  |  Energie Ausserschwyz AG

Fernwärme-Ausbauplan für die nächsten Jahre steht fest

Die Energie Ausserschwyz AG investiert in den Bezirken March und Höfe jährlich einen Millionenbetrag in den Ausbau ihres Fernwärmenetzes. In den kommenden Jahren liegt die Priorität auf einer Verdichtung des bestehenden Netzes. Bei der Erschliessung von neuen Gemeinden kommt es deshalb zu zeitlichen Verschiebungen.

In den Bezirken March und Höfe entsteht zurzeit ein grosses Fernwärmenetz. Die Energie Ausserschwyz AG produziert in ihrer Energiezentrale in Galgenen Wärme aus erneuerbaren Quellen wie Holzschnitzeln oder Biomasse. In Fernwärmeleitungen wird diese Wärme dann direkt zu den Kundinnen und Kunden transportiert.

Das Netz wird seit 2021 auf- und ausgebaut. Bisher wurden zahlreiche Gebiete in den Ortschaften Galgenen, Lachen, Altendorf und Pfäffikon erschlossen. Im vergangenen Jahr wurden Leitungen und Anschlüsse im Wert von 20 Millionen Franken erstellt. Die Nachfrage nach der lokalen und ökologischen Fernwärme ist weiterhin sehr hoch.

Feinverteilung in Pfäffikon, Lachen, Altendorf und Galgenen

Für das laufende Jahr 2024 plant die Energie Ausserschwyz AG Investitionen von rund 15 Millionen Franken. Zu den grösseren Arbeiten zählt die Fertigstellung der Hauptleitung durch Altendorf bis zur Kantonsschule Pfäffikon sowie der Hauptleitung ins Zentrum von Lachen. Dazu kommen zahlreiche weitere Leitungen für die Feinverteilung innerhalb von Pfäffikon, Lachen, Altendorf und Galgenen.

Im Jahr 2025 sind weitere Verdichtungen in Lachen, Altendorf und Pfäffikon geplant. Zudem wird an der Transportleitung nach Siebnen weitergebaut. Das Investitionsvolumen wird sich ab diesem Zeitpunkt auf rund 6 bis 8 Millionen Franken pro Jahr reduzieren.

Verkaufte Wärme trägt zur Finanzierung des weiteren Ausbaus bei

Die Baukosten für das Fernwärmenetz, Zinsen, aber auch die Rohstoffpreise beispielsweise für Altholz sind seit 2022 deutlich angestiegen. Somit bleibt unter dem Strich weniger Spielraum für jährliche Investitionen, zumal sich die Verkaufspreise für die Kundinnen und Kunden nur gemäss einem vorgegebenen Index ändern. Deshalb wird sich die Energie Ausserschwyz AG in den nächsten Jahren primär darauf fokussieren, im bereits erstellten Netz weitere Liegenschaften anzuschliessen und sie mit Wärme zu versorgen. Der Verkauf dieser Wärme trägt zur Finanzierung des weiteren Ausbaus bei.

Gegenüber dem anfänglichen Zeitplan kommt es dadurch zu zeitlichen Verschiebungen. Die Gemeinde Wollerau und der Ortsteil Wilen beispielsweise werden nicht wie geplant ab 2025 mit Fernwärme erschlossen, sondern frühestens ab 2029. Das sanierte Schulhaus Riedmatt in Wollerau wird die Energie Ausserschwyz AG aber trotzdem wie vereinbart ab 2025 mit Wärme versorgen. Dies dank einer Übergangslösung, die mit Holzpellets ebenfalls erneuerbare Energiequellen verwendet.

In derselben Ausbauetappe, sprich ab dem Jahr 2029, werden auch im Bezirk March neue Ortschaften erschlossen. Das Fernwärmenetz wird dann nach Schübelbach, Buttikon und Reichenburg erweitert. Im Bezirk Höfe kann die Erschliessung von Feusisberg und Schindellegi frühestens ab 2040 in Angriff genommen werden.

Grosser Standortvorteil für die Region

Parallel zum Ausbau des Fernwärmenetzes befindet sich die Energie Ausserschwyz AG kontinuierlich in Gesprächen mit potenziellen Geldgebern. Je nach Entwicklung ist nicht ausgeschlossen, dass die Erweiterung des Fernwärmenetzes wieder beschleunigt werden kann.

Urs Rhyner, Geschäftsleiter der Energie Ausserschwyz AG, betont die Bedeutung des Fernwärmenetzes für die Region: «Ein überregionales Fernwärmenetz bildet die Grundlage, um verschiedene Technologien und Wärmequellen wie Abwärme, Geothermie oder Wärme aus der KVA Linth einzubinden und ist damit ein grosser Standortvorteil für unsere Region. Es kann über Generationen genutzt werden und leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende.»

 

Für weitere Fragen stehen Ihnen zur Verfügung:

Urs Rhyner, Geschäftsleiter Energie Ausserschwyz AG
urs.rhyner@easz.ch
079 415 07 32