26. Aug 2025  |  Energie Ausserschwyz AG

Im Wald wächst Wärme

Holzenergie ist nach der Wasserkraft die zweitwichtigste erneuerbare Energie der Schweiz. Mit dem Aufschwung kommt jedoch auch eine verbreitete Sorge, dass die vermehrte Nutzung von Holz zur Energiegewinnung zu einem Verlust von Waldflächen führen könnte. Diese Befürchtung ist unbegründet. Holzenergie kann so genutzt werden, dass unsere Wälder erhalten bleiben.

Der Schweizer Wald wächst jährlich mehr, als genutzt wird. Der richtige Umgang mit Energieholz sichert nicht nur die Versorgung, sondern stärkt auch die Waldpflege und regionale Wertschöpfung. Laut dem Bundesamt für Umwelt bedeckt der Schweizer Wald rund ein Drittel der Landesfläche. Er wächst jährlich um etwa 10 Millionen Kubikmeter. Genutzt werden davon nur etwa 5,2 Millionen Kubikmeter. Damit verbleibt ein jährlicher Zuwachs von rund 4,8 Million Kubikmeter. (BAFU, Jahrbuch Wald und Holz 2024).

Waldpflege statt Raubbau

Die Holznutzung liegt somit deutlich unter dem Zuwachs. Eine verstärkte Nutzung für Energiezwecke gefährdet den Wald nicht, solange sie im Gleichgewicht mit der Natur erfolgt. Holzenergie umfasst die energetische Nutzung von Holz zur Wärme- und Stromerzeugung.

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Holznutzung im Gleichgewicht mit dem Zuwachs

Ein grosser Teil der in der Schweiz genutzten Holzenergie stammt aus Altholz wie Paletten, Möbelteile oder Bauholz. Diese Materialien wären ohnehin entsorgt worden. Durch moderne Rauchgasreinigung, wie bei der Energie Ausserschwyz, kann dieses Holz emissionsarm genutzt werden.

Die Schweiz verfügt über klare Forstgesetze. Jeder Eingriff wird dokumentiert und kontrolliert. So wird sichergestellt, dass nicht mehr Holz entnommen wird als nachwächst.

CO₂-Kreislauf: Natürlich statt belastend

Ein wichtiger Vorteil der Holzenergie ist der natürliche CO₂-Kreislauf. Beim Wachsen nimmt ein Baum CO₂ aus der Atmosphäre auf und speichert es in seiner Biomasse. Wird das Holz später verbrannt oder verrottet, wird genau jene Menge CO₂ wieder freigesetzt, die zuvor gebunden wurde. Es gelangt also kein zusätzliches Kohlendioxid in die Atmosphäre. Holzenergie trägt somit dazu bei, fossile Energieträger zu ersetzen und die Klimaziele wirksam zu erreichen.

Die Rolle der Energie Ausserschwyz

Die Energie Ausserschwyz setzt in ihren Heizkraftwerken gezielt auf Alt- und Restholz. Dabei werden modernste Verfahren wie die 3-stufige Rauchgasreinigung eingesetzt, um Emissionen zu minimieren. Bis zu 40% des Altholzes werden derzeit noch ins Ausland exportiert und dort verbrannt. EASZ zeigt, wie dieser Rohstoff sinnvoll und regional genutzt werden kann. Holzenergie ist nicht nur erneuerbar, sie ist auch ein Beispiel dafür, wie Energieproduktion mit Waldpflege, Klimaschutz und regionaler Wertschöpfung in Einklang gebracht werden kann. Die Schweiz hat genug Holz. Wir müssen es nur klug nutzen! Mehr Holzfeuerung bedeutet nicht weniger Wald, sondern mehr gesunde Wälder.

Hier erfahren Sie, was wir mit dem Holz machen.